Die Weihrauch-Pflanze

Weihrauchpflanzen sind spärlich belaubte und knorrige Bäume oder Sträucher mit niedriger Wuchshöhe.Sie kommen in kargen Landschaften wie Trocken- und Steppengebieten vor. Die Rinde des Baumes blättert papierartig ab. Dieser echte Weihrauch liefert das wertvolle Harz, das in der Heilkunde und Medizin seine Anwendung findet. Bemerkenswert sind die Blüten des Weihrauchs. Sie stehen in bis zu 25 Zentimeter langen Rispen. Die kleinen, cremefarbenen Blütenblätter umgeben zehn gelbliche Staubblätter. In der Mitte ist die Blüte gelb, bis sie von einem Bestäuber besucht wird. Dann färbt sie sich dunkelrot und signalisiert: „Hier gibt es nichts mehr zu holen“.

In Europa wird häufig bei einer Balkon- bzw. Beetpflanze von einer Weihrauchpflanze gesprochen. Diese Züchtung (Plectranthus coleoides) darf jedoch nicht mit der echten Weihrauchpflanze (Boswellia) verwechselt werden. Die leichte Ähnlichkeit besteht lediglich im Geruch, botanisch jedoch besteht keinerlei Verwandtschaft. Es handelt sich dabei um einjährige Pflanze. Die jungen Pflanzen gedeihen im Topf mit Blumenerde oder in der Erde. Sie fühlt sich an halbschattigen Standorte, wie auch in der vollen Sonne am wohlsten und erfreut dann den ganzen Sommer lang auch mit starkem Wuchs und entwickelt lange Triebe. Der intensive Duft der aromatischen Pflanze soll Mücken und Motten abhalten. Nach dem ersten Frost geht sie meistens ein. Ansonsten ist sie anspruchslos, was Wasser oder Sonne angeht.

Die Weihrauch-Pflanze und der Weihrauchbaum sind zwei verschiedene Dinge

Anders als die Weihrauchpflanze ist der echte Weihrauch (Bowsellia) ein Baum. Aufgrund der Namensgleichheit ergibt sich hier oft eine Verwechslung. Doch im Gegensatz zu der bei uns bekannten und beliebten Weihrauchpflanze (Plectranthus) stammt der echte Weihrauch (Boswellia Baum) aus trockenen und bergigen Wüstenregionen und liefert das wertvolle Weihrauchharz, das als Heilmittel im medizinischen Bereich verwendet wird. Ebenso wird das Harz zu ätherischen Ölen verarbeitet.

Echter Weihrauch — hat mit der Weihrauchpflanze nichts zu tun

Warum nennt man die Weihrauchpflanze so?

Die Weihrauchpflanze ist nicht zu verwechseln mit dem echten Weihrauch. Zwischen dem Weihrauchbaum - dem echten Weihrauch - und der Weihrauchpflanze besteht botanisch keine Verwandtschaft. Im Gegensatz zum echten Weihrauch (Boswellia), der zur Familie der Balsambaumgewächse gehört, ist die in Europa als Beet- und Balkonpflanze bekannte und beliebte Weihrauchpflanze der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) zuzuordnen. Die Ähnlichkeit zum echten Weihrauch besteht lediglich im Geruch.

Ob Weihrauch-Pflanze oder echter Weihrauch: gut gegen Insekten sind beide

Der charakteristische würzige Duft der Weihrauchpflanze ist bestens geeignet, Insekten und Motten zu vertreiben. Die bekannte Zuchtform Plectranthus hat dekorative Blätter mit weißen Rändern die den bekannten Duft abgeben und lässt sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren.

Alles, was Sie über die Weihrauch-Pflanze wissen müssen

Die Weihrauchpflanze ist eine immergrüne Staude, die anspruchslos und pflegeleicht ist. Sie kann sowohl im Garten als auch als Topfpflanze auf Balkon und Terrasse gehalten werden. Die Weihrauchpflanze ist nicht giftig, aber auch nicht zum Verzehr geeignet.

Pflege

Die Weihrauchpflanze ist anspruchslos und sehr pflegeleicht, allerdings ist sie nicht winterhart und muss an einem warmen Ort überwintert werden.

Herkunft

Die Weihrauchpflanze ist eine tropische Pflanze und hat ihren Ursprung im Osten Indiens. Auch in Asien und Afrika kommen viele Arten vor.

Standort

Der perfekte Standort für die Weihrauchpflanze ist ein trockener und sonniger Platz, aber auch Schatten verträgt sie gut. Hier gedeiht die Pflanze allerdings etwas langsamer.