Allergietypen

 

Allergietypen

 

Allergietypen leicht erklärt. Eine Allergie (Fremdreaktion) bedeutet eine krankhafte und überschießende Abwehrreaktion des körpereigenen Immunsystems auf harmlose Umweltstoffe. Es kommt zu einer allergischen Reaktion. Der Ablauf einer allergischen Reaktion bzw. die Bekämpfung findet auf unterschiedliche Weise durch das Immunsystem statt, diese Reaktionswege sind somit ein wichtiges Unterscheidungskriterium, das auch über die Behandlung der Allergie entscheidet. Insgesamt erfolgt die Unterteilung in die Allergietypen 1-4. Bei manchen Allergietypen reagiert der Körper unmittelbar, manchmal innerhalb von wenigen Sekunden. Bei anderen Allergietypen lässt die Reaktion länger auf sich warten, teilweise sogar mehrere Tage. 

 

Was sind Allergietypen?

 

Unter Allergietypen versteht man die Einteilung der Allergien anhand ihrer Wirkungsweise im Körper in vier Kategorien (Allergietyp 1-4). Neben dem pathophysiologischen Mechanismus unterscheidet sich auch die Zeitspanne, die zwischen einem Allergenkontakt und dem Auftreten der Symptome liegt. 

 

Wie viele Allergietypen gibt es?

 

Coombs und Gell teilten die Allergien nach ihrem Pathomechanismus (Krankheitsursachen und Krankheitsverlauf) in die sogenannten Allergietypen 1-4 ein. Allergien beruhen auf unterschiedlichen Reaktionen, die Unterteilung in vier Allergietypen gilt bis heute. Man unterscheidet folgende Allergietypen: Allergietyp 1 = der Soforttyp / Allergietyp 2 = der zytotoxische Typ / Allergietyp 3 = der Immunkomplextyp / Allergietyp 4 = der Spättyp. Entsprechend werden auch die allergischen Reaktionen unterschieden.

 

Allergische Reaktionen in Typen: Allergietypen 1-4

 

Allergietypen Allergien kann man in verschiedene Gruppen einteilen. Folgende vier Allergietypen werden unterschieden: Die Allergietypen 1-3 sind sogenannte Frühtypen, auch genannt allergische Sofortreaktionen. Der Allergietyp 4 ist ein Spättyp, da hier die allergische Reaktion verzögert eintritt. 
 

Allergietyp 1: der Soforttyp

 

Beim Allergietyp 1, auch Typ I genannt, liegt eine Fehlfunktion der Regelung der IgE-Antikörper vor. Bei diesem Allergietyp gibt es oft sehr schnelle und heftige Reaktionen, manchmal innerhalb von Sekunden oder wenigen Minuten nach Kontakt mit dem Allergen. Die allergischen Reaktionen sind oft örtlich begrenzt. Ungefähr 90% der allergischen Reaktionen basieren auf diesem Allergietyp. Typische allergische Erkrankungen sind  u.a. Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergie, Nesselsucht (Urtikaria), Asthma.  Weitere Typ I-Reaktion Erkrankungen sind auch Arzneimittel oder- Nahrungsmittelallergien, sowie Insektengiftallergien. Allergisches Asthma gehört ebenfalls zum Typ I. Eine Typ-I-Allergie zeichnet sich auch dadurch aus, dass man besonders stark auf diese Allergene (körperfremden Stoffe) reagiert. Deshalb kann es hier, wenn besonders viel Histamin freigesetzt wird auch zu einem anaphylaktischem Schock kommen.

 

Allergietyp 2: Zytotoxischer Typ

 

Beim Allergietyp 2, auch Typ II genannt, werden körpereigene Zellen und das umliegende Gewebe durch Plasmaproteine des Immunsystems angegriffen. Die Zellen selbst werden also angegriffen, deshalb auch der Begriff "zytotoxische Reaktion" (zyto=Zelle, toxisch=Gift). Dieser Allergietyp tritt recht selten auf. Die allergische Reaktion erfolgt nach etwa 6-12 Stunden. Typische allergische Erkrankungen vom Typ-II-Allergie sind u.a. hämolytische Anämie (Blutarmut), Agranulozytose (eine schwere Störung der Blutbildung) und Blutgruppenunverträglichkeit.

 

Allergietyp 3: der Immunkomplextyp

 

Beim Allergietyp 3, auch Typ III genannt,  bilden die Allergene und Antikörper sogenannte Immunkomplexe, die sich zusammenballen. Es werden gewebeschädigende Substanzen freigesetzt. Die Symptome der Typ-III-Reaktion treten jedoch nicht sofort in Erscheinung, sondern es braucht ein paar Stunden oder auch Tage, bis sich allergische Reaktionen zeigen. Auch dieser Allergietyp kommt recht selten vor. Typische allergische Erkrankungen der Typ-III--Allergie sind u.a. Vaskulitis (Gefäßentzündung), Arthritis (Entzündung der Gelenke), Nephritis (Nierenentzündung) und Alveolitis (Entzündung der Lungenbläschen).

 

Allergietyp 4: der Spättyp oder verzögerter Typ

 

Dieser Allergietyp, auch Typ IV genannt,  ist neben der Sofortreaktion des Allergietyp 1 der häufigste Allergietyp. Beim Allergietyp 4 - auch verzögerte allergische Reaktion genannt - spielen ausschließlich die T-Lymphozyten / T-Zellen eine Rolle. Hier erfolgt die allergische Typ-IV-Reaktion nach 12-72 Stunden, da die T-Zell vermittelte Reaktion diese Zeit braucht. Eine typische allergische Spätreaktion der Typ-IV-Allergie ist z. B. die Kontaktallergie bzw. das Kontaktekzem (längerer Kontakt der Haut mit dem Allergen, z.B. Nickel). Auch allergische Reaktionen können verschiedene Wege einschlagen, so sind auch Transplantatabstoßungen eine allergische Reaktion des Allergietyp 4.

 

Quellen: 

http://www.medizinfo.de/allergie/path/allergietypen.htm#einf%C3%BChrung

https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=allergie

https://de.wikipedia.org/wiki/Allergie

https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/allergien/allergie-typen-1057164

 

 

 

 

 

 

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