FFP2 Atemschutzmasken

 

FFP2-Atemschutzmasken

 

Im Zusammenhang mit der aktuellen Pandemie SARS-CoV-2/Covid-19 sind in vielen öffentlichen Bereichen sogenannten Atemschutzmasken oder Schutzmasken Pflicht oder vorgeschrieben. Es wird dabei zwischen sogenannten "Mund-Nase-Bedeckungen" (auch "Community-Masken", "DIY-Masken"  oder "Gesichtsmasken" genannt) und medizinischen Gesichtsmasken( (z. B. OP-Masken) sowie partikelfiltrierenden Halbmasken (z. B. FFP1-, FFP2- oder FFP3-Masken) unterschieden. Zu diesen gehören auch die FFP2-Atemschutzmasken.

Bei den Atemschutzmasken, die Partikel filtern, wird zwischen FFP1-, FFP2- und FFP3-Schutzmasken unterschieden. FFP2-Atemschutzmasken können insbesondere auch für Risikopatienten eine interessante und effektive Variante im Eigenschutz darstellen, ergänzt durch die Beachtung weiterer Corona-Regeln wie ausreichend Abstand einzuhalten und durch die Beachtung der allgemeinen Hygieneregeln. Die meisten Atemschutz-FFP2-Masken kommen als sogenannte "Halbmasken" zum Einsatz und decken den kompletten Bereich von Mund und Nase ab. Der Augenbereich bleibt bei einer Atemschutzmaske — typischerweise eine Halbmaske — wie einer Atemschutzmaske FFP2 ausgespart. Eine Vollmaske hingegen hat einen Sichtschutz über den Augen und eine Innenmaske und wird in aller Regel nicht als Atemschutzmaske FFP2 oder FFP3 zum Schutz gegen Corona eingesetzt, sondern um sich z. B. im Handwerk bei der Arbeit gegen Staub, Gas oder Aerosole zu schützen. Bei den Vollmasken (gerade zum Schutz vor Gasen etc.) gibt es auch einige Varianten, die wiederverwendbar sind, aber jedoch hauptsächlich in bestimmten beruflichen Kontexten zum Schutz vor Aerosolen, Rauch, anderen, gesundheitsschädigenden Stoffen (Partikel fest oder gasförmig) benutzt werden.

 

Maskenpflicht und Corona: wie uns Atemschutzmasken vor einer Infektion schützen können

 

Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird hauptsächlich über virushaltige Partikel übertragen, die in größeren Tröpfen oder kleineren Aerosolen vorliegen können. Diese werden beim Sprechen, Atmen, Husten, Niesen, Singen etc. ausgestoßen. Größere Tröpfchen sinken ggf. auch irgendwann zu Boden. Aerosole schweben in geschlossenen Räumen längere Zeit in der Luft und können sich im Raum verteilen. Es gibt viele Gefährdungssituationen, bei denen das Tragen einer Schutzkleidung wie einer FFP2-Atemschutzmaske von Vorteil ist, dazu zählen unter anderem:

  • Je näher man einer infizierten Person ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung --> Deshalb Abstand halten und Maske tragen
  • Je weniger gelüftet wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung --> Deshalb Lüften und Maske tragen
  • Je lauter gesprochen wird (z. B. in lauten Räumen) oder auch gesungen wird, desto mehr Aerosole --> Deshalb Lüften, Abstand halten und Maske tragen

Nach aktueller Studienlage ist der Hauptübertragungsweg von Corona über Tröpfchen und Aerosole, die über Schleimhäute und Augen aufgenommen werden könnten. Möglich kann jedoch eine Schmierinfektion (z. B. durch Hand-Gesicht-Schleimhautkontakt) sein. Eine Infektion über Oberflächen kann zwar nicht ausgeschlossen werden, scheint aber jedoch die kleinere Rolle im Infektionsgeschehen zu spielen. Das Desinfektionsmittel ist also gut, die (FFP2-)Atemschutzmaske aber noch und zusätzlich besser, um Corona abzuwehren.

Zum Eigen- und Fremdschutz vor Corona sind daher Masken eine gute Möglichkeit. Auch das Robert-Koch-Institut empfiehlt das Tragen einer Atemschutzmaske oder auch Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) genannt in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum und als eine Variante im Gesamtkonzept der Pandemiemaßnahmen. Halten sich mehrere Menschen länger in einem Raum auf (z. B. Arbeitsplatz) oder kann der Mindestabstand von 1,5m nicht eingehalten werden (z. B. öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufen etc.) bieten Masken eine gute Möglichkeit zum gegenseitigen Infektionsschutz. Fakt ist es, dass beim Sprechen, Husten, Niesen ständig feine Tröpfchen, Partikel und Aerosole ausgeschieden werden. Ein Maskenträger scheidet weniger dieser Tröpfchen, Partikel und Aerosole aus und nimmt umgekehrt - unterschiedlich nach Maskentyp auch weniger auf.

Welche Maske sollte ich nun tragen?

Textile Mund-Nase-Bedeckungen - die sogenannten Community Masken - können einen Beitrag zur Verminderung der Tröpfchen Freisetzung leisten und dadurch auch die Virenkonzentration vor allem in geschlossenen Räumen geringer halten und dadurch die Ausbreitung des Coronavirus vermindern. Auch Schmierinfektionen über Gesichts-Hand-Kontakte werden verringert. Der große Vorteil ist natürlich hier die Wiederverwendbarkeit nach dem Waschen.
OP-Masken oder auch medizinische Gesichtsmasken genannt dienen dem Fremdschutz in dem sie quasi Tröpfchen und Aerosole vom Gegenüber fernhält. Der Träger selbst ist jedoch nur vor größeren Tröpfchen geschützt.
FFP Masken haben zweifache und deutlich weitreichendere Wirkung: Die Filter sorgen Eigenschutz für den Träger und Fremdschutz für andere. Wichtig ist die Einhaltung der europaweiten Norm (EN 149). Das CE-Kennzeichen kommt mit einer 4-stelligen Zahl, die für die Prüfstelle steht.
Wichtig bei allen Masken: Achten Sie auf den richtigen und sicheren Sitz - nur so kann die Atemschutzmaske auch die Schutzwirkung haben. Masken, die nicht richtig sitzen z. B.an de Nase abstehen etc. haben eine verminderte Schutzwirkung. 

Was ist eine FFP2-Atemschutzmaske?

 

Eine FFP2-Atemschutzmaske ist eine Maske auf FFP2-Basis, die somit also gegen gesundheitsschädigende Partikel wie Aerosole oder Staub schützt. Die Abkürzung "FFP" steht dabei für "Filtering Face Piece" oder übersetzt eine "Maske mit Filter". Der Filter und das Design dieser Halbmasken können unterschiedlich ausgelegt sein. Eine Atemschutzmaske FFP2 eignet sich für den Eigen- und Fremdschutz, insbesondere im Kunden- oder Patientenkontakt oder bei Aufenthalt in geschlossenen Räumen mit mehreren Personen.

Zum Schutz vor dem Coronavirus wird insbesondere eine FFP2-Schutzmaske empfohlen, FFP3-Masken hingegen kommen insbesondere in der chemischen Industrie oder im Krankenhaus bei direkten Kontakt mit Coronainfizierten Patienten zum Einsatz.

 

Die Unterschiede zwischen FFP1, FFP2 und FFP3

 

Wie findet man nun die richtige Atemschutzmaske mit der richtigen Schutzstufe?

Beim FFP-Mundschutz gibt es 3 Varianten, die alle einen Partikelfilter aufweisen.

  • FFP1-Schutzmasken: 80% der Partikel werden aus der Luft gefiltert, insbesondere nicht gesundheitsschädliche Stäube z. B. in der Nahrungsmittelindustrie oder im Bauwesen
  • FFP2-Schutzmasken: 94% der Partikel werden aus der Luft gefiltert, z. B. gesundheitsschädliche Partikel wie Aerosole oder Stäube z. B. im Bergbau oder klinischen Bereich
  • FFP3-Schutzmasken: 99% der Partikel werden aus der Luft gefiltert, neben gesundheitsschädlichen Partikeln werden auch krebserregende Stoffe z. B. in der chemischen Industrie oder im klinischen Bereich gefiltert

Zum Schutz gegen Corona wird i. a. die Schutzstufe "FFP2-Atemschutzmaske aus Preis-Leistungssicht empfohlen, da FFP3-Atemschutzmasken häufig teurer sind. FFP3 kommt deswegen meist in speziellen, beruflichen Kontexten zum Einsatz.

Wieso eine FFP2-Atemschutzmaske gegen Corona optimaleren Schutz bietet als der klassische Mund-/Nasen-Schutz

Bei der Maskenauswahl spielen verschiedene Aspekte eine Rolle: Wiederverwendbarkeit, Preis, Eigenschutz und/ oder Fremdschutz. Die erfolgreichste Maske in aktuellen Zeiten aufgrund der preislichen Erschwinglichkeit ist die Einweg-OP-Maske; doch sie dient hauptsächlich dem Fremdschutz und ist am wirksamsten, wenn alle anderen auch eine Maske tragen. Ebenso wie die Community-Maske. Aber auch hier gibt es hochwertige Alternativen mit dichtem Vlies, die in Zeiten der Maskenknappheit sogar die Zulassung als Medizinprodukt hatten. Eine FFP2 Atemschutzmaske ist vor allem dann sinnvoll, wenn neben dem Fremdschutz auch er Eigenschutz im Vordergrund steht bzw. stehen muss. Sie sind Risikopatient oder haben mit Risikogruppen zu tun? Dann ist eine FFP2 Atemschutzmaske eine sehr gute und hochwertige Alternative, weil 94% und mehr der Partikel aus der Luft gefiltert werden.

 

 

FFP2-Masken mit und ohne Ventil

 

Primär sind Atemschutzmasken mit FFP2-Standard für den Eigenschutz ausgerichtet. FFP2-Masken sind mit und ohne Ventil erhältlich. Doch was genau ist Unterschied bei diesen FFP2 Varianten? Die Varianten dieser partikelfiltrierenden Halbmasken für das Gesicht weisen ein unterschiedliches Design auf.

  • FFP2-Atemschutzmasken ohne Ventil: Sie filtern die eingeatmete Luft (Eigenschutz) und die Ausatmeluft (Fremdschutz erfolgt)
  • FFP2-Atemschutzmasken mit Ventil: Sie filtern nur die eingeatmete Luft (Eigenschutz) jedoch nicht die Ausatmeluft (ein Fremdschutz wird daher nicht ermöglicht)

Ein hoher Tragekomfort ist bei all unseren Masken gewährleistet. Alle FFP2 filtrierende Halbmasken sind ein sicherer Mund-Nasen-Schutz gegen das Coronavirus SARS-CoV-2/Covid 2019. Die Auswahl der Atemschutzmaske mit FFP2 unterliegt jedoch auch individuellen Präferenzen. Gerade bei körperlicher Arbeit oder Tätigkeit wird der Mundschutz mit Ventil häufig als angenehmer erlebt, da dabei das Atmen leichter fällt, die Eigenschutzwirkung aber dennoch hoch ist.

Schutzmasken mit FFP2-Güte — wie lange halten sie?

 

Atemschutzmasken mit FFP2-Basis enthalten für gewöhnlich ein Verfallsdatum. FFP2-Atemschutzmasken halten in der Regel bei sachgerechter Aufbewahrung gemäß auch diesem individuell vergebenen Verfallsdatum. Bis zu diesem Datum garantiert der Hersteller 100 %-Funktionalität (z. B. die Eigenschaft als Partikelfilter). 

Wenn man sich denn fragt, wie lange man eine FFP1-, FFP2- oder FFP3-Maske tagsüber anziehen darf, dann gibt es dabei unterschiedliche Richtlinien je nach Arbeits- oder Einsatzbereiches, die sowohl Arbeitsschutzkriterien z. B. bei körperlicher Arbeit und beim Tragen von FFP3-Vollmasken als auch hygienische Standards beim Tragen von einer FFP2-Schutzmaske (meist als Halbmaske vorliegend) einbeziehen. 

 

Sind FFP2-Schutzmasken waschbar?

 

Die Frage, ob eine FFP2-Schutzmaske waschbar, wiederverwendbar oder anderweitig zu reinigen ist, stellen sich aktuell viele Verbraucher. Auch unter dem Gesichtspunkt von nachhaltigem oder ressourcenschonenden Einsatz von Atemschutzmasken.

Aktuell gilt jedoch: Die allermeisten FFP2-Schutzmasken sind nicht waschbar oder aufbereitbar. Es handelt sich bei FFP2-Atemschutzmasken wie auch bei OP-Masken prinzipiell um Einwegprodukte, die eigentlich nicht mehrfach verwendet werden sollten. In der Industrie gibt es Masken die ein "R" tragen für "Reusable", also "Wiederverwertbar". Diese kommen jedoch zu speziellen Zwecken zum Einsatz und haben häufig andere Filter oder sind ein Bestandteil einer Vollmaske.

Zur Zeiten großer Maskenknappheit gab es allerdings Hinweise wie Masken wiederverwendbar werden können z. B. zur Wärmebehandlungen von Masken im Backofen, Mikrowelle oder mit UV-Licht. Diese Hinweise hatten damals eine gewisse Berechtigung, waren jedoch auch damals und heute wissenschaftlich nicht unumstritten. Aktuell sind jedoch genug Masken im Handel verfügbar, sodass von solchen Maßnahmen abgeraten wird, da die Auswirkungen jedweder Wärmebehandlungen auf die Filtereigenschaften des Materials — damit bzgl. des Schutzes vor dem Virus — unklar sind.

Heutzutage enthalten auch viele FFP-Masken einen Metallbügel um den Tragekomfort zu erhöhen — gerade in der Mikrowelle kann so etwas zu Funkenflug führen und eine hohe Brandgefahr darstellen. Aus dieser Zeit stammt auch noch das Dokument u. a. vom Robert-Koch-Institut zum ressourcenschonenden Einsatz von Masken, das aber aktuell keine Gültigkeit mehr hat. 

Es gibt jedoch auch Experten, die sich eine mehrmalige Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken im privaten Gebrauch prinzipiell vorstellen könnten. Zu beachten sind dabei jedoch zwei Punkte: 


1.) Feucht gewordene Masken weisen eine verringerte Filterleistung auf, weil die zusätzliche Filterleistung durch elektrostatische Kräfte dabei verloren geht. 
2.) Neben Viren gibt es auch immer Bakterien, die sich im inneren der Maske bei mehrfacher Verwendung bilden könnten.

Sie haben weitere Fragen zu Atemschutz auf FFP2-Basis oder anderen Modellen? Gerne steht Ihnen unser Team für eine persönliche Beratung zu Erhöhung Ihrer Sicherheit in diesen speziellen Zeiten zur Verfügung.

Quellen

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html

Derek K Chu et al.: Meta-Studie im Auftrag der der WHO: Physical distancing, face masks, and eye protection to prevent person-to-person transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: a systematic review and meta-analysis (The Lancet, 2020). Abgerufen am 2.11.2020 unter https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S0140-6736%2820%2931142-9

Samannan R et al. Effect of Face Masks on Gas Exchange in Healthy Persons and Patients with COPD. Annals of the American Thoracic Society 2020

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